Coques

[278] Coques (spr. koks), Gonzales, eigentlich Gonsael Cocx, niederländ. Maler, geb. 1618 in Antwerpen, gest. daselbst 18. April 1684, Schüler von Pieter Brueghel III. und D. Ryckaert, pflegte Porträte im kleinen Maßstab, häufig mit ihrer Umgebung, Gemächern etc., zu malen. Seine Auffassung ist frei, seine Malweise leicht und doch eingehend, seine Farbe klar, seine Charakteristik vornehm und ausdrucksvoll, an van Dyck erinnernd, weshalb er »der kleine van Dyck« genannt wurde. Seine Hauptwerke sind: ein Familienbild (Dresdener Galerie); die Familie Verhelst (Buckinghampalast, London); die musikalische Unterhaltung (1658, Speck-Sternburgsche Galerie im Museum zu Leipzig); die sogen. Familie van Eyck (Pest); der junge Gelehrte mit seiner Frau (Kassel).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 278.
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