Cornĭani

[291] Cornĭani, Giambattista, Graf, ital. Literarhistoriker, geb. 28. Febr. 1742 in Orzinovi, gest. 7. Nov. 1813 in Brescia, studierte von 1759 an die Rechte und trieb auch Mathematik und Literatur. Er schrieb Trauerspiele und Opern, von denen nur »Il matrimonio segreto« durch Cimarosas Komposition berühmt geworden ist, und widmete sich dann der Landwirtschaft. Er veröffentlichte einige agronomische Schriften, infolge deren er Mitglied und Präsident der Accademia di agricoltura in Brescia wurde. Später war er Richter in Mailand und Brescia. Auch war er Mitarbeiter am Zivilgesetzbuch für Italien. Sein Hauptwerk sind die jetzt veralteten »Secoli della letteratura italiana« (Brescia 1804–13, 9 Bde.; Ausgaben mit Zusätzen von Ticozzi, Mail. 1832, 2 Bde.; von Predari, Turin 1854–56, 8 Bde.). Erwähnt sei noch der »Saggio intorno alla poesia alemanna« (Brescia 1770).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 291.
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