Dönhoff-Friedrichstein

[114] Dönhoff-Friedrichstein, Graf August, preuß. Politiker, geb. 26. Jan. 1845 in Frankfurt a. M., studierte die Rechte, ward 1868 Kammergerichtsreferendar, ging 1870 in den diplomatischen Dienst über. Er machte die Feldzüge 1866 und 1870/71 mit, schied 1881 als Legationsrat a. D. aus dem Staatsdienst, um das Fideikommiß Friedrichstein in Ostpreußen zu übernehmen, und ward damit erbliches Mitglied des preußischen Herrenhauses. Seit 1881 Reichstagsmitglied, gehörte er anfangs zur konservativen Partei, hielt sich aber von der Agitation des Bundes der Landwirte fern und gehört gegenwärtig zu keiner Partei. D. bereiste einen großen Teil von Amerika und Asien.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 114.
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