Diastŏlik

[872] Diastŏlik (griech.), soviel wie Interpunktion, bei den ältern Musiktheoretikern die Lehre von den Ab- und Einschnitten und wiederum von den Verbindungen der musikalischen Perioden, wird zuerst von Zarlino in seinen »Sopplimenti musicali« (Vened. 1589) gebraucht und kommt z. B. noch in Leop. Mozarts Violinschule (1756) vor. Gegen Ende des 18. Jahrh. kommt dafür der Ausdruck »Phrasierung« in Gebrauch (in Sulzers »Theorie der schönen Künste«).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 872.
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