Dont

[119] Dont, Jakob, Violinspieler und Komponist, geb. 2. März 1815 in Wien, gest. daselbst 17. Nov. 1888, erhielt seine musikalische Ausbildung durch seinen Vater, der am Wiener Hofoperntheater die Stelle eines ersten Cellisten bekleidete, sowie 1825–31 als Schüler des Konservatoriums durch Jos. Böhm, trat sodann in das Orchester des Burgtheaters und 1834 in die Hofkapelle. D. war sowohl als Virtuos wie als Komponist geschätzt; sein Hauptverdienst liegt jedoch in seiner fruchtbaren pädagogischen Wirksamkeit, die er zuerst an der 1852 eröffneten, nur kurze Zeit bestehenden Akademie der Tonkunst, dann am Pädagogium bei St. Anna, endlich seit 1873 als Professor am Konservatorium ausübte. Von Donts Unterrichtswerken sind die EtüdenGradus ad Parnassum«) hervorzuheben. Von Donts Schülern hat besonders Leopold Auer (s. d.) die Verdienste des Meisters bekannt gemacht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 119.
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