Dunstan

[286] Dunstan (spr. dánnstĕn), der Heilige, Erzbischof von Canterbury, geb. um 925 in der Grafschaft Somerset, gest. 19. Mai 988, übte, durch strengste Askese bekannt geworden, seit etwa 943 am Hofe der Könige Edmund und Edred bestimmenden Einfluß. Zeitweise vertrieben, wurde er 957 unter Edgar Bischof von Worcester, 959 auch von London und im selben Jahr Erzbischof von Canterbury. Als solcher führte er auf Grund der Regel des heil. Benedikt eine umfassende Reform der Klöster und der Kirche durch. D. war einer der gelehrtesten Männer seiner Zeit. Sein Gedächtnistag ist der 19. Mai. Vgl. Stubbs, Memorials of Saint D. (Lond. 1874).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 286.
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