Eisele

[478] Eisele, Fridolin, Pandektist, geb. 2. Mai 1837 in Sigmaringen, studierte erst in Tübingen katholische Theologie, dann 1857–60 in Berlin Rechtswissenschaft, wurde 1865 Gerichtsassessor in Berlin, später Kreisrichter in Hechingen; 1872 wurde er als ordentlicher Professor und Mitglied des Appellationsgerichts nach Basel berufen, seit 1874 nimmt er den Lehrstuhl für römisches Recht an der Universität Freiburg ein. Auch war er 1867–72 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses. Unter seinen Schriften sind besonders zu nennen: »Die materielle Grundlage der Exceptio« (Berl. 1871); »Über das Rechtsverhältnis der res publicae in publico usu etc. nach römischem Recht« (Basel 1873); »Die Kompensation nach römischem und gemeinem Recht« (Berl. 1876); »Kognitur und Prokuratur« (Freiburg 1881); »Abhandlungen zum römischen Zivilprozeß« (das. 1889); »Beiträge zur römischen Rechtsgeschichte« (das. 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 478.
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