Ekwall

[587] Ekwall, Knut, schwed. Maler, geb. 3. April 1843 in Saby (Provinz Småland), besuchte 1860–66 die Kunstakademie zu Stockholm, beschäftigte sich dann mit der Holzschneidekunst und siedelte 1870 nach Deutschland über, wo er zuerst in München, dann in Leipzig lebte und sich besonders durch Illustrationen in Zeitschriften bekannt machte. Nachdem er sich noch ein Jahr bei Knaus in Berlin in der Genremalerei ausgebildet hatte, nahm er hier seinen Wohnsitz. Von den dort gemalten Genrebildern sind die Szenen aus dem Volksleben: nach Mitternacht, Seefahrers Heimkehr, nach dem Bade, die Berliner Feuerwehr, und die Szenen aus dem eleganten Gesellschaftsleben: Lendemain, Schlußakkord (1881), der erste Ball (1884), von seinen Illustrationen die zwölf Zeichnungen zur »Frithjofssage« (Münch. 1880) hervorzuheben. Auch hat er zahlreiche Bildnisse gemalt. 1888 kehrte E. in seine Heimat zurück, wo er in Rommanö bei Tranas lebt und als Bildnis-, Genre- und Landschaftsmaler weiter tätig ist. Von seinen neuern Werken sind noch zu nennen: Stella polaris, Lotse und Meerweib und Nach dem Diner.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 587.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika