Erdinduktor

[4] Erdinduktor, ein von Wilhelm Weber in Göttingen konstruiertes Instrument zur indirekten Bestimmung der magnetischen Inklination. Die Bestimmung beruht darauf, daß man eine mit isoliertem Kupferdraht umwickelte Stromspule einmal um eine vertikale und bald darauf um eine horizontale Achse dreht und die hierbei durch die horizontale und vertikale Komponente des Erdmagnetismus in der Spule induzierten Stromstöße an einem Galvanometer beobachtet. Das Verhältnis der Galvanometerausschläge beider Komponenten gibt die Tangente des Inklinationswinkels. S. Elektrische Induktion, S. 621, und Magnetometer.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 4.
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