Eresburg

[31] Eresburg (Heresburg), die alte Grenzfeste der Sachsen gegen die Einfälle der Franken im sächsischen Hessengau, auf einer Berghöhe an der obern Diemel. Karl d. Gr. eroberte und zerstörte die E. und die in der Nähe gelegene Irmensäule (s.d.) 772, stellte 775 die Feste wieder her, und Papst Leo III. weihte 799 hier die Kirche des heil. Petrus, in der 938 Thankmar, König Ottos I. aufrührerischer Bruder, erschlagen wurde. An ihrer Stelle liegt jetzt Marsberg (Stadtberge) im preußischen Regierungsbezirk Arnsberg. Vgl. Fischer, Die E. (Paderb. 1889).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 31.
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