Esbjerg

[98] Esbjerg, Hafenstadt an der Westküste der dän. Halbinsel Jütland, Amt Ribe, mit (1901) 13,355 Einw. (1870:420). Der Hafen wurde vom Staat mit großen Kosten in den Jahren 1868–74 angelegt, ist 4,5 m tief und der einzige von Bedeutung auf der Westküste Jütlands. E. ist Endpunkt der süd- und westjütländischen Eisenbahnlinien, hat Dampfschiffahrt nach London, Newcastle, Hull und Grimsby und ist ein wichtiger Ausfuhrort für Speck, Butter, Eier, Vieh etc., meist nach England. Außerdem hat E. bedeutende Fischerei und eine beginnende Industrie (Eisengießerei, Brauerei etc.). Vom Ausland liefen 1900: 626 Schiffe von 87,257 Ton. ein, 516 Schiffe von 117,452 T. aus. E. ist Sitz eines deutschen Konsulats. Vom 1. Jan. 1899 an erhielt E. städtische Rechte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 98.
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