Farbenreibmaschine

[318] Farbenreibmaschine (Farbenmühle), Vorrichtung zum Zerreiben von Farben und zum Vermischen derselben mit Bindemitteln, namentlich trocknendem Öl. Bei den einfachsten Farbenreibmaschinen wird ein Reibstein auf einer Reibplatte durch einen Mechanismus im Kreis herumgeführt und dabei beständig um seine Achse gedreht; eine andre Gattung besteht aus einem rotierenden Kegel und einem anschließenden Mantel, noch andre besitzen drei horizontal nebeneinander gelagerte Walzen aus Granit oder Gußeisen, die mit ungleicher Geschwindigkeit rotieren und somit quetschend und reibend wirken. Zum Zerreiben des Indigos dienen Maschinen mit einer ringförmigen Rinne von halbkreisförmigem Querschnitt, in der schwere Metallkugeln durch drehbare Arme herumgewälzt werden und das Material durch Druck und Reibung zerkleinert wird. Auch die Bogardusmühlen (s.d.) dienen als F.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 318.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika