Forth

[793] Forth, Fluß in Schottland, entspringt als Duchray am Ostabhang des Ben Lomond und hat einen sehr gewundenen, aber nur im obern Teil raschen Lauf. Sein bedeutendster Zufluß ist der Teith, der ihm die Wasser des Loch Katrine, Loch Sennachar u. a. zuführt. Nach einem Laufe von 97 km mündet der F. bei Alloa in den Firth of Forth, der sich bei einer Länge von 81 km und einer Breite von 1,6–27 km bis Fife Neß und Dunbar erstreckt. Für Seeschiffe von 300 Ton. ist der Fluß bis Alloa, für kleinere bis Stirling schiffbar. Eine großartige Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth, bei Queensferry, ist nach einem Entwurf von Baker und Fowler 1882–90 mit einem Kostenaufwand von 2,5 Mill. Pfd. Sterl. erba ut. Die Gesamtlänge der Brücke ist 2466,1 m, jede der beiden Hauptspannungen ist 521 ml ang, die Schienen liegen 47,7 m über dem höchsten Wasserstand, und die Cantileversäulen haben eine Höhe von 107 m (Weiteres s. Tafel »Brücken I«, Fig. 7). Vgl. Barkhausen, Die Forthbrücke (Berl. 1889).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 793.
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