Gürtler-, Graveur- u. Bronzewarenerzeuger-Fachschule

[533] Gürtler-, Graveur- u. Bronzewarenerzeuger-Fachschule, aus der 1880 in Gablonz gegründeten kunstgewerblichen Fachschule für Quincaillerie-Industrie 1889 hervorgegangene Unterrichtsanstalt mit Abteilungen für Stempelgravieren und Ziselieren für Bijouterie, für Zeichnen und keramisches Malen, für Glasschleiferei und für Ölmalerei. Der Lehrgang ist dreijährig und umfaßt Geometrie, geometrisches Zeichnen, Projektionslehre und Schattenlehre, Freihandzeichnen, Modellzeichnen, Fachzeichnen, Formlehre, dekoratives Malen, Modellieren, deutsche Sprache, Buchhaltung, Handelsgeographie etc. Eine Fortbildungsschule für Gürtler, Bronzearbeiter und Ziseleure besteht auch in Wien.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 533.
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