Gallego [2]

[279] Gallego (spr. galjēgo), Juan Nicasio, span. Dichter, geb. 14. Dez. 1777 in Zamora, gest. 9. Jan. 1853 in Madrid, studierte in Salamanca und begab sich (1800 zum Priester geweiht) nach Madrid, wo er 1805 Hofkaplan und geistlicher Direktor des Pageninstituts wurde. Einen Namen erwarb er sich durch eine Ode auf die heldenmütige Verteidigung von Buenos Aires gegen die Engländer (1807) und eine »Elegia al Dos de Mayo« (1808), in der er den Volksaufstand vom 2. Mai gegen die Franzosen verherrlichte, sowie andre[279] patriotische Klagelieder. Flucht, Einkerkerung, Verbannung blieben ihm nicht erspart. Nach 1823 ward er Mitglied der Generalstudiendirektion und königlicher Rat in Madrid sowie beständiger Sekretär der königlichen Akademie. Seine Elegien, Oden, Episteln, Sonette, meist von klassischer Richtung, wurden von der spanischen Akademie (1856) herausgegeben und sind auch abgedruckt in Bd. 67 der »Biblioteca de autores españoles«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 279-280.
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