Galsuintha

[296] Galsuintha, Tochter des Westgotenkönigs Athanagild, wurde 567 die Gemahlin des fränkischen Königs Chilperich I. (561–584) von Neustrien. Als sie aber heimzukehren verlangte, weil der König sein Kebsweib Fredegunde (s.d.) wieder zu sich nahm, ließ Chilperich, um ihre reichen Schätze zu behalten, sie in ihrem Bett erwürgen. Diese Bluttat hatte lange und grausame Kämpfe zwischen Chilperich und seinem Bruder Siegbert von Austrasien, dem Gatten von Galsuinthas jüngerer Schwester, Brunhilde, zur Folge.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 296.
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