Geib

[486] Geib, Karl Gustav, Kriminalist, geb. 12. Aug. 1808 zu Lambsheim in der bayr. Rheinpfalz, gest. 23. März 1864 in Tübingen, ging 1832 als Regentschaftssekretär nach Griechenland, wurde dort 1833 Ministerialrat im Justizministerium, kehrte aber 1834 in die Heimat zurück, wurde 1836 in Zürich außerordentlicher, 1842 ordentlicher Professor und folgte im Herbst 1851 einem Ruf nach Tübingen. Er schrieb: »Darstellung des Rechtszustandes in Griechenland während der türkischen Herrschaft und bis zur Ankunft des Königs Otto I.« (Heidelb. 1835); »Geschichte des römischen Kriminalprozesses bis zum Tode Justinians« (Leipz. 1842), »Die Reform des deutschen Rechtslebens« (das. 1848) und »Lehrbuch des deutschen Strafrechts« (das. 1861–62, 2 Bde., unvollendet). Vgl. Lueder, Gustav G.; sein Leben und Wirken (Leipz. 1864).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 486.
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