Geilung

[492] Geilung (Gailung, Geile, Gaile) heißt die durch stickstoffreiche Düngung (Mist, Jauche, Guano, Ammoniaksalze etc.) bewirkte üppige Entwickelung der Stengel und Blätter der Kulturpflanzen, in deren Gefolge sich Lagerfrucht (s.d.) einstellt. Geilstellen, Geilhorste, Mastflecke sind Stellen im Acker, auf der Wiese, wo Düngerhäufchen zu lange gelegen haben oder zu viel Jauche (Kloakenstoffe etc.) ausgegossen wurde.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 492.
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