Gemen

[537] Gemen (Gehmen), Flecken im preuß. Regbez. Münster, Kreis Borken, an der Aa und der Eisenbahn Borken-Burgsteinfurt, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein Schloß des Grafen von [537] Landsberg-Velen und Gemen, Leinweberei, Stuhl- und Fleischwarenfabrikation, Dampfholzdrechslerei und (1900) 1067 Einw., ist Hauptort der den Grafen von Landsberg-Velen gehörigen, ehemals reichsfreien Grafschaft G., die 1476 an die Grafen von Schauenburg und im 16. Jahrh. an die Grafen von Limburg-Styrum kam. Sie wurde 1840 zu einer freien Standesherrschaft erhoben. Vgl. Graf von Landsberg-Velen und Gemen, Geschichte der Herrschaft G. (Münster 1884, nur 1. Heft).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 537-538.
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