Gide

[828] Gide (spr. schīd'), Théophile, franz. Maler, geb. 15. März 1822 in Paris, gest. daselbst 29. Nov. 1890, erhielt seine künstlerische Ausbildung durch Paul Delaroche und Cogniet und widmete sich vorzugsweise der Schilderung des italienischen Volkslebens, aber auch dem historischen Genre und dem Interieur. Zu seinen besten Genrebildern gehören: die studierenden Mönche (1865, im Museum zu Alençon); Pius IX. besucht ein Nonnenkloster und Probe einer musikalischen [828] Messe (1866, Museum in Roubaix); der Empfehlungsbrief; indiskretes Vertrauen; Schach spielende Mönche; Karl IX., der den Befehl zur Niedermetzelung der Hugenotten unterschreiben muß, und der Streit beim Spiel (1876); das Innere der St. Markuskirche in Venedig und Ludwig IX. von seinem Hofnarren beim Gebet überrascht (1877).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 828-829.
Lizenz:
Faksimiles:
828 | 829
Kategorien: