Graupeln

[252] Graupeln, kleine kugelrunde, undurchsichtige, leicht zerdrückbare Schneebälle, die nur zuweilen mit einer Eisrinde umgeben sind (Riesel). Sie entstehen, wenn Schneekristalle bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkte durch überkaltete Wassertröpfchen vereinigt werden. Sie fallen bei windigem Wetter in Schauern, namentlich im Frühjahr bei schwachem Frost an der Erde oder in der Höhe; tags sind sie häufiger als nachts. Etwaigen Schneefällen gehen sie stets voran. Im Hochgebirge sind sie häufiger als unten und begleiten dort stets die Gewitter.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 252.
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