Graziāni

[259] Graziāni, Girolamo, ital. Dichter, geb. 1604 in Pergola bei Urbino, gest. daselbst 10. Sept. 1675, wurde 1629 Sekretär der Sohne Alfons' III. pou Modena und trat 1632 in die Dienste des Fürsten Obizzo. 1647 ernannte ihn Herzog Franz I. von Modena zum Sekretär seines Sohnes Alfons und gab ihm die Grafschaft Sarzano. 1652 wurde er Staatssekretär. Die letzten Jahre verbrachte er zurückgezogen in seinem Geburtsort. Seine Hauptwerke sind zwei Heldengedichte in Nachahmung Tassos: »Cleopatra« (Bologna 1626 u. ö.) und »Conquisto di Granata« (Modena 1650 u. ö.). Außerdem schrieb er: »Rime« (Parma 1621); »Il colosso sacro« (Par. 1656); »Varie poesie« (Modena 1662); »Il Cromvello«, Tragödie (das. 1671), u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 259.
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