Guadalaviar

[474] Guadalaviar (spr. ŭadalāwjar, v. arab. Wadi al abiad, »der weiße Fluß«, im Altertum Turis, daher auch Turia genannt), Fluß im östlichen Spanien, entspringt in der Provinz Teruel, nahe den Quellen des Tajo an der Muela de San Juan, fließt erst in östlicher, dann nach Aufnahme des Alfambra bei Teruel in südlicher Richtung, durchbricht die valencianische Bergterrasse, insbes. in der Felsenklamm von Chulilla, bewässert dann die Ebene von Liria und mit acht Kanälen die Huerta de Valencia und mündet bei Grao, 2 km unterhalb der Stadt Valencia, sehr versandet ins Mittelmeer. Seine Länge beträgt 300 km.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 474.
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