Hasenhacke

[860] Hasenhacke (franz. Courbe), bei Pferden eine konvexe Krümmung des normal ganz geradlinigen hintern Randes des Hinterfußes vom Gipfel des Fersenbeinhöckers abwärts bis unterhalb des Sprunggelenkes (s. d.). Hier liegt unter der Haut die Sehne des Kronbeinbeugers (s. Beugesehnen), unter dieser das hintere lange Band des Fersenbeines und darunter das letztere selbst; alle drei sind vollkommen geradlinig. Die H. entsteht, wenn die Knochenhaut oder das Band, seltener die Beugesehne, sich verdickt. Sie schadet in der Regel nicht, ist aber ein Schönheitsfehler, kann auf mangelhaften Bau des betreffenden Organes deuten und sich vererben, weshalb sie von der Prämiierung ausschließt. Geringe Grade der H. nennt man verletzte Linie.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 860.
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