Hasenpflug

[861] Hasenpflug, Karl, Maler, geb. 23. Sept. 1802 in Berlin, gest. 13. April 1858 in Halberstadt, erlernte bei Gropius die Dekorationsmalerei und bildete sich dann auf der Kunstakademie zum Architekturmaler aus. Sein erstes größeres Gemälde, eine Kathedrale im Stil des 15. Jahrh., machte 1823 auf den Ausstellungen in Berlin und Dresden Aufsehen. 1830 nahm H. seinen Wohnsitz in Halberstadt, wo er reichen Stoff für seine Kunst fand. Seine Hauptwerke sind: drei große Gemälde, auf denen die drei Hauptbaustile im Mittelalter durch eine Klosterkirche im Stil des 12. Jahrh., durch eine Kathedrale im Spitzbogenstil und durch eine Ritterburg mit einem Schloß dargestellt sind; eine innere und äußere Ansicht des Kölner Doms (1832 u. 1833), drei Partien vom Halberstädter Dom (Nationalgalerie in Berlin). Seit 1837 malte er fast ausschließlich verfallene Kreuzgänge, Kloster- und Burgruinen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 861.
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