Hindenburg

[349] Hindenburg, Karl Friedrich, Mathematiker, geb. 13. Juli 1741 in Dresden, gest. 17. März 1808 in Leipzig, studierte seit 1757 in Leipzig Medizin, beschäftigte sich aber vorzugsweise mit Physik, Mathematik und Philosophie, habilitierte sich 1771 in Leipzig, ward 1781 außerordentlicher Professor der Philosophie, 1786 ordentlicher Professor der Physik. H. ist der Begründer der »kombinatorischen Analysis«, eines Zweigs der Mathematik, der zeitweilig in Deutschland ungeheuer überschätzt und fast allein bearbeitet wurde. Er gab gemeinsam mit J. Bernoulli das »Leipziger Magazin für reine und angewandte Mathematik« (17811–88) heraus, dann allein das »Archiv der reinen und angewandten Mathematik« (Leipz. 1794–99) und schrieb »Kombinatorisch-analytische Abhandlungen« (das. 1796, 1800).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 349.
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