Hochschild

[399] Hochschild, Karl Fredrik Lotharius, Freiherr, schwed. Staatsmann und Schriftsteller, geb. 13. Sept. 1831 in Kopenhagen, gest. 12. Dez. 1898 zu Bellinge (Schonen), war 1849–76 teils im Stockholmer Auswärtigen Amt, teils in Wien, London, Berlin und am italienischen Hof als Diplomat tätig. Sowohl als Minister des Auswärtigen (1880–85) wie als Mitglied der Ständereichstage (1859–60 und 1865–66) und der Ersten Reichstagskammer (1877–1886) vertrat er freihändlerisch-liberale Anschauungen. Seit 1887 war er Präsident der Schwedischen Allgemeinen Exportvereinigung. Außer der teilweise auf persönlichen Erinnerungen beruhenden Schrift »Désirée, reine de Suède et de Norvège« (Par. 1888; schwed., Stockh. 1889) veröffentlichte er aus dem Nachlaß seines Großvaters: »Några blad af Rutger Fredrik Hochschilds anteckningar« (Stockh. 1897).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 399.
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