Hornhecht

[563] Hornhecht (Belone Cuv.), Gattung der Knochenfische aus der Familie der Horn- oder Makrelenhechte (Scomberesocidae), Fische mit sehr gestrecktem, aalartigem Leib, kleinen Schuppen, in einen langen Schnabel ausgezogenen Kiefern mit einer Reihe langer, konischer Zähne, gegenständiger, weit nach hinten gerückter und fast gleicher Rücken- und Afterflosse und hinter der Körpermitte stehenden Bauchflossen. Der H. (Grünknochen, Grünkarpfen, Windfisch, Nadelfisch, B. vulgaris Flem., s. Tafel »Fische II«, Fig. 6), bis 80 cm lang, auf der Oberseite dunkel olivgrün, auf der Unterseite silberweiß, findet sich im Mittelmeer, im Atlantischen Ozean, in der Nord- und Ostsee, erscheint an den Küsten gewöhnlich mit den Makrelen, oft in großen Scharen, und nährt sich von allem, was er zu bewältigen vermag, hauptsächlich von kleinen Fischen. Seine 3 mm großen, mit 1 cm langen haarfeinen Fäden besetzten Eier legt er klumpenweise an Seegras und andre Wasserpflanzen ab. Sein Fleisch ist mager, doch wird er in großer Menge gefangen und frisch, eingemacht und geräuchert gegessen. Seine Knochen werden beim Kochen und Räuchern grün.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 563.
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