Ibykos

[729] Ibykos, griech. Lyriker, aus Rhegium in Unteritalien, um 530 v. Chr. blühend, führte ein Wanderleben und hielt sich längere Zeit auch in Samos am Hof des Polykrates auf. Nach der durch Schillers Gedicht »Die Kraniche des Ibykus« bekannten Sage des Altertums soll er auf der Fahrt zu den Isthmischen Spielen von Räubern ermordet, die Entdeckung der Übeltäter aber durch Kraniche herbeigeführt worden sein. I.' Hauptruhm gründete sich auf seine erotischen Lieder, die eine glühende Sinnlichkeit atmeten. Sammlung[729] der spärlichen Überreste seiner sieben Bücher Gedichte bei Bergk, »Poetae lyrici graeci«, Bd. 3.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 729-730.
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