Inverneß

[903] Inverneß (spr. inwĕrnéß), Hauptstadt (royal burgh) der schott. Hochlande und von Inverneßshire, prächtig gelegen an der Mündung des Neß in den Inverneß Firth und am Nordende des Kaledonischen Kanals, hat eine gotische Kathedrale (St. Andrew's, 1866 errichtet), ein gotisches Rathaus, ein stattliches Grafschaftsgefängnis (an der Stelle des alten Schlosses), ein Kriegerdenkmal (1892 errichtet), zwei höhere Schulen, Wollfabrikation, Schiffbau, Eisengießerei, Küstenhandel und (1901) 21,193 Einw. Zum Hafen gehören (1903) 46 Seeschiffe von 2311 Ton. Gehalt und 619 Fischerboote von 11,221 T. Einfuhr vom Ausland (1903) 142,485, Ausfuhr 3290 Pfd. Sterl. Unterhalb I. liegt Culloden Moor (s. Culloden); im ehemaligen Schloß soll Macbeth den König Duncan ermordet haben. I. ist Sitz eines deutschen Vizekonsuls.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 903.
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