Jaen [2]

[132] Jaen, Hauptstadt der gleichnamigen span. Provinz (s. oben), liegt malerisch in mildem Klima 549 m ü. M. am nordöstlichen Abhang des Jabalcuz über dem Tal des Guadalbullon (Zuflusses des Guadalquivir), an der Eisenbahnlinie Linares-Puente Genil, hat eine schöne Kathedrale aus dem 16. Jahrh., ein maurisches Kastell, verfallene Ringmauern mit Zinnentürmen,[132] einen gotischen Palast der Grafen Villar del Pardo mit maurischem Portal, eine höhere Bürgerschule, je ein Priester- und Lehrerseminar, ein Theater, einen Zirkus für Stiergefechte, ein Museum und (1900) 26,434 Einw. I. ist Sitz des Gouverneurs und eines Bischofs. Es wurde 1246 den Mauren von Ferdinand III. von Kastilien entrissen. 3 km südwestlich der Badeort Jabalcuz mit Schwefelquellen (29°).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 132-133.
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