Jagdgedichte

[137] Jagdgedichte, eine Art altdeutscher Dichtungen, in denen das ritterliche Liebeleben unter der Allegorie einer Jagd dargestellt wird. Die sinnvollste Produktion dieser Art ist die »Jagd« des Hadamar von Laber (s. d.); andre führen die Titel: »Der Minne Falkner«, »Jagd der Minne« etc. In verwandter Weise hat Kaiser Maximilian im »Teuerdank«, wo Hirsch-, Gemsen- und Bärenjagden eine große Rolle spielen, das Bild seiner sittlichen Entwickelung gegeben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 137.
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