Joachimstaler

[258] Joachimstaler, Guldengroschen der Grafen von Schlick aus dem Silber von Joachimsthal in Böhmen seit 1518, wurden als Taler in specie (d. h. in einem Stück) eine deutsche Hauptmünze; 141/2 lötig und 8 Stück aus der rauhen Mark, = 4,768 Mk. der Talerwährung, fanden sie bald Eingang in andre Länder, so 1534 in Schleswig und von dort auch in Dänemark. Tafel »Münzen IV«, Fig. 9, zeigt eine der frühesten (seit 1521) kurbrandenburgischen Münzen dieser Art. Die derb gestempelten Schlicktaler trugen den heil. Joachim stehend über dem Wappen, auf der Rückseite den böhmischen Löwen mit dem Namen des Königs.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 258.
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