Kóla [1]

[255] Kóla, russ. Halbinsel zwischen dem Weißen Meer und dem Eismeer, 99,000 qkm (1798 QM.), ein Bergland, auf dem verschiedene Bergketten und kuppelförmige Erhöhungen sich verteilen. Das Hochplateau steigt bis zu 300 m, einzelne Berghöhen bis zu 1000 m auf. Wälder finden sich auf dem unkern Teil der Berge in einer Höhe bis zu 400 m, und in diese Wälder eingesprengt sind viele große Seen. Der größte derselben ist der Imandra (s. d.), 852 qkm (15,5 QM.). In die Seen ergießen sich Gebirgsbäche; aus ihnen entfließen größere Flüsse ins Meer, wie Teriberka, Ponoi, Warsuga und Umba, oder in andre niedere Seen. Die Nordküste der Halbinsel heißt Murmanskische Küste (s. d.). S. Karte »Europäisches Rußland«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 255.
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