Kersantīt

[856] Kersantīt (Kersantōn, Glimmerdiorit), dunkles, feinkörniges Gestein aus der Gruppe der Lamprophyre (s. d.), besteht vorwaltend aus Plagioklas und Magnesiaglimmer und enthält akzessorisch Augit, Hornblende, Olivin, Erzkörnchen, meist auch etwas Quarz. Der K. zeigt Übergänge in den Camptonit und in die Minette (s. d.) und bildet meist schmale Gänge im Granit, Gneis und in ältern Schiefern des Erzgebirges, des Spessarts bei Aschaffenburg (Aschaffit), im Oberharz, in Nassau, in den Vogesen, der Bretagne etc.; er wird vorzugsweise als Pflaster- und Beschotterungsmaterial benutzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 856.
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