[327] Komment (spr. -māng, franz. comment, »wie?« d. h., wie hat ein, ›honoriger‹ Bursch in allen Lagen des studentischen Lebens sich zu benehmen?), in der Burschensprache der Inbegriff der altüberlieferten Formen des studentischen Verkehrs. Der K. regelt in verschiedenen Kapiteln den Burschenverkehr bei Gelagen (Bier-, Wein- oder Kneipkomment, s. Kommers), bei Ehrenhändeln (Paukkomment, s. Mensur) und besonders im innern Leben der studentischen Korporationen und ihrer Verbände. Das Gemeinsame der nach den Universitäten, Verbindungen etc. verschiedenen Komments beruht geschichtlich zumeist auf dem Jenaer und dem Leipziger K. Schon früh wurden derartige Komments auch schriftlich ausgezeichnet und[327] gedruckt. Vgl. Raumer, Geschichte der Pädagogik, Bd. 4; Grässe, Bierstudien (Dresd. 1872), wo ein »Saufkomment« von 1685 mitgeteilt wird.