Krauskopf

[605] Krauskopf, Wilhelm, Kupferstecher und Radierer, geb. 30. Juni 1847 in Zerbst, bildete sich anfangs in Dessau, Dresden und Reichenberg und trat, nachdem er den Krieg von 1870/71 mitgemacht, in das Atelier von J. L. Raab in München, unter dessen Leitung er einen Stich nach W. Lindenschmits »Lustigen Weibern von Windsor« ausführte. Später pflegte er fast ausschließlich die Radierung. Seine durch[605] kräftige malerische Wirkung ausgezeichneten Hauptblätter sind: ein Fest in Schwaben nach Kurzbauer, der Zitherspieler und der Besuch nach Defregger und Christus treibt die Händler aus dem Tempel nach F. Kirchbach. Er hat auch Bildnisse (Großherzog und Großherzogin von Baden) und Landschaften nach eignen Zeichnungen radiert. K. lebt in München.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 605-606.
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