Kutschân

[891] Kutschân, ehemals Stadt in der pers. Provinz Chorasan, im obern fruchtbaren und wohlangebauten Atrektal, 1255 m ü. M., mit 2000 Häusern und etwa 10,000 Einw. (meist Kurden), die Handel mit Wolle, Talg, Schafpelzen, Pferden und Waffen trieben. K. beherrschte strategisch bedeutsam die Täler des Atrek und Keschef. Erdbeben (18. Nov. 1893, ein stärkeres 17. Jan. 1895) vernichteten die Stadt vollständig. Es soll 12 km entfernt eine neue Stadt gegründet werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 891.
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