Lüdinghausen

[772] Lüdinghausen, Kreisstadt im preuß. Regbez. Münster, an der Stever, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Dortmund-L. und L.-Gronau, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein altes Schloß des Grafen Droste zu Vischering, eine landwirtschaftliche Lehranstalt, Amtsgericht, Zigarren- und Pfeifenfabrikation, mechanische Baumwollweberei, 2 Dampfsägewerke und (1900) 2581 meist kath. Einwohner. L., früher einem Adelsgeschlecht gehörig, fiel 1443 an das Bistum Münster. Dabei das Kirchspiel L., aus acht Bauerschaften bestehend, mit 2854 Einwohnern.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 772.
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