Launitz

[246] Launitz, Eduard Schmidt von der, Bildhauer, geb. 23. Nov. 1797 zu Grobin in Kurland, bildete sich in Rom bei Thorwaldsen und hielt sich seit 1830 zumeist in Frankfurt a. M. auf, wo er 12. Dez. 1869 starb. Von ihm rührt das Gutenberg-Denkmal in Frankfurt her (1857 enthüllt). Außerdem hat er zahlreiche Idealfiguren, Büsten (Möser für die Walhalla), Grabdenkmäler und dekorative Arbeiten für öffentliche Gebäude geschaffen. L. hatte sich viel mit dem Studium der Anatomie und der Kunstgeschichte beschäftigt und Vorlesungen darüber in Düsseldorf und Frankfurt gehalten. Er schrieb über plastische Anatomie, Gewandung, und nach seinem Tod erschienen »Wandtafeln zur Veranschaulichung antiken Lebens und antiker Kunst« (Kassel 1870 ff.; fortgesetzt von Trendelenburg, bis 1894: 32 Tafeln).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 246.
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