Lilĭifloren

[551] Lilĭifloren, Reihe im natürlichen Pflanzensystem unter den Monokotyledonen, charakterisiert durch meist ansehnliche und farbige Blüten mit dreigliederigen, selten zwei- oder viergliederigen Blütenkreisen, in der Regel sechs Perigonblätter, ebenso viele Staubgefäße und ober- oder unterständigen, aus drei Karpellen zusammengesetzten, dreifächerigen Fruchtknoten, der sich zu einer Kapsel oder einer Beere ausbildet und meist viele Samen enthält; vorwiegend krautartige Pflanzen mit langen, schmalen, unten scheidigen Blättern und mit Rhizomen, Zwiebeln oder unterirdischen Ku ollen, seltener mit baumartigem Stamm. Die L. umfassen zwei Ordnungen: a) Carnosae mit fleischigem oder knorpeligem Endosperm (Familien: Stemonazeen, Liliazeen, Amaryllidazeen, Dioskoreazeen, Velloziazeen, Takkazeen, Iridazeen und Hämodorazeen); b) Farinosae mit mehligem Endosperm (Familien: Restionazeen, Centrolepidazeen, Mayakazeen, Xyridazeen, Eriokaulazeen, Bromeliazeen, Kommelinazeen, Pontederiazeen).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 551.
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