Limmat

[558] Limmat, rechter Nebenfluß der Aare in der Schweiz, als Quellfluß Linth genannt, entspringt aus zwei Quellbächen am Tödi, vereinigt sich bei der Pantenbrücke mit dem Limmernbach, zieht, von den beiderseitigen Talwänden die Bergwasser sammelnd, durch das gewerbreiche Glarner Linthtal (661 m), gelangt nach Aufnahme des Sernf und Löntsch durch den Molliser oder Escherkanal in den Walensee (425 m) und von diesem durch den Linthkanal in den Zürichsee (409 m), verliert hier aber den ursprünglichen Namen. Zu beiden Seiten des Linthkanals[558] erweitert sich das Tal zu einer fruchtbaren Ebene; die rechte (St. Galler) Seite heißt Gaster, die linke (Schwyzer) March. Nach dem Austritt aus dem Zürichsee ein hübscher, klarer Strom, fließt die L. durch das wohl angebaute Limmattal und, von Baden an, durch das kürzere Siggental der Aare zu (329 m). Dem Walensee geht die Seez, dem Zürichsee die Wäggitaler Aa, der L. selbst die Sihl zu. Die Gesamtlänge der L., mit beiden Seen, beträgt 130 km. Als Wasserstraße dient nur der Linthkanal.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 558-559.
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