Lugos

[833] Lugos (spr. lúgosch), Stadt mit geordnetem Magistrat im ungar. Komitat Krassó-Szörény, Knotenpunkt der Bahnlinien Temesvár-Orsova und Gattája-Maros-Illye, besteht aus den durch den Temesfluß geschiedenen Orten Deutsch- und Rumänisch-L., hat ein Minoriten- und ein Nonnenkloster, trefflichen Weinbau, Dampfmühlen, Spiritusfabriken, Seidenspinnerei und Leinweberei, lebhaften Handel, ein Obergymnasium, ist Sitz eines griechisch-katholischen Bischofs, eines Domkapitels, einer Finanzdirektion und eines Gerichtshofes und hat (1901) 16,126 rumänische, deutsche und magyar. (meist griechisch-orientalische und römisch-katholische) Einwohner. – 1695 wurde hier der kaiserliche General Veterani von den Türken geschlagen. 1849 war L. der letzte Zufluchtsort der ungarischen Armee und Regierung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 833.
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