Lymphangiōma

[899] Lymphangiōma (griech.), Geschwulst der Lymphgefäße, besteht entweder aus einem Gewirr einzelner meist neugebildeter seiner Lymphgefäße (L. telangiectodes) oder aus größern mit Lymphe gefüllten Hohlräumen (L. cavernosum). In letzterm Falle liegt für die Bildung des L. zuweilen derselbe Grund vor, der zur Lymphangiektasie führt. Das L. ist eine gutartige Geschwulst, findet sich an der Zunge als Makroglossie, sonst aber auch an Lippen, Hals und andern Stellen auf der Haut. Man schneidet es aus, falls es klein und isoliert ist, und entfernt es im andern Falle mit dem Glüheisen oder Galvanokauter.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 899.
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