Médéa

[510] Médéa, Hauptort des gleichnamigen Arrondissements in der Provinz Algier, 36°16' nördl. Br., 920 m ü. M., auf einem die Metidschaebene beherrschenden Plateau mit ganz europäischer Vegetation, an der Eisenbahn Algier-Blida, hat ein Collège, eine Kaserne, ein Militärhospital und (1901) 15,154 Einw. (darunter 1574 Franzosen und 11,853 Eingeborne); bedeutender Wein- und Getreidebau, auch Spargelzucht. M., ehemals Residenz des Beis von Tittery, mit den Resten einer alten römischen Stadt erbaut, wurde 1830, 1836 und 1840 von den Franzosen erobert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 510.
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