Malsburg

[188] Malsburg, Ernst Friedrich Georg Otto, Freiherr von der, poet. Übersetzer, geb. 23. Juni 1786 in Hanau, gest. 20. Sept. 1824 auf seinem Gut Eschberg bei Kassel, lebte seit 1817 als kurhessischer Gesandter am sächsischen Hofe zu Dresden in freundschaftlichem Verkehr mit Tieck. Als Dichter unselbständiger Romantiker, wurde M. am bekanntesten durch seine Verdeutschung des Calderon (Leipz. 1818 bis 1825, 6 Bde.) und drei frei behandelter Dramen Lope de Vegas u. d. T.: »Stern, Zepter und Blume« (Dresd. 1824). Eine Sammlung seiner zerstreuten spätern lyrischen Poesien erschien als »Poetischer Nachlaß« (Kassel 1825). Seine Briefe an Tieck veröffentlichte Holtei in den »Briefen an Ludwig Tieck«, Bd. 2 (Bresl. 1864).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 188.
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