Mange

[222] Mange (mittellat. manga, »Schleuder«, wohl vom griech. manganon), mittelalterliche Kriegsmaschine, im Prinzip wohl ähnlich der Blyde oder Brikole (s. Kriegsmaschinen). Von der Form derselben ging der Name über auf die heutige M. (Mangel, Rolle) zum Glätten der Wäsche, die, wie beim Kalander (Walzen-, Zylindermange, s. d.), zwischen Walzen unter hinreichend starkem Druck hindurchgeführt oder, auf Walzenholz aufgewickelt, unter einem schweren Kasten gerollt wird. Je nachdem dieser Kasten (Kastenmange) hin und her gezogen oder durch die Umdrehung einer Welle bewegt wird, unterscheidet man Zieh- und Drehrolle. S. Tafel »Appreturmaschinen«, S. III.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 222.
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