Maulmain

[457] Maulmain (Moulmein, Mulmen, Malmen), Hafenstadt in der Division Tenasserim der britisch-ind. Provinz Birma, am linken Ufer des Salwen, der unterhalb M. in den Golf von Martaban mündet, hat schöne Straßen, viele Brunnen, große Regierungsgebäude, viele Schulen und Druckereien, eine protestantische und kath. Kirche, Zollhaus, Hospital, Gefängnis, ist Sitz eines deutschen Konsuls und zählt (1901) 58,446 Einw., davon 27,551 Buddhisten (Birmanen und Chinesen), 19,081 Hindu, 8544 Mohammedaner, 2536 Christen. Der gute Hafen ist zur Flutzeit auch für größere Schiffe (1903: 3 deutsche mit 11,305 Ton.) erreichbar und besitzt Docks und Werften. Zur Ausfuhr kommen namentlich Tiekholz (1901: 80,028 Ton.) und Reis (140,958 Ton.). Die Gesamtausfuhr bewertete sich 1900 auf 6,233,620, die Einfuhr auf 4,655,800 Mk.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 457.
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