Maximilianēa

[479] Maximilianēa Mart. et Schrank (Cochlospermum Kunth), Gattung der Bixazeen, Bäume, Sträucher oder Halbsträucher, zuweilen nur mit ganz kurzem, halb- oder, wie bei M. nilotica, fast ganz unterirdischem, knollig verdicktem Stamm, handförmig gelappten oder gefingerten, kahlen oder behaarten Blättern, in wenigblütigen Trauben oder Rispen endständigen oder in den obersten Blattachseln stehenden Blüten, die am Ende der Trockenzeit vor den Blättern erscheinen. Die Frucht ist eine drei- bis fünfklappige, einfächerige aufspringende Kapsel mit nierenförmigen, langbehaarten Samen. 13 Arten, davon 6 im tropischen Amerika, je 3 in Afrika und Nordaustralien und Queensland. M. Gossypium O. Ktze. ein 6 m hoher Baum mit unterseits filzigen, sehr großen, gestielten Blättern und gelben Blüten in Vorderindien, angepflanzt in Kotschinchina, Senegambien, auf Mauritius, liefert das in Wasser nur teilweise lösliche Kuteragummi, das aus Bassorin und Cerasin besteht und als Surrogat des Tragant benutzt wird. Die Wurzel von M. tinctoria O. Ktze., einem mannshohen Strauch mit verdickter Stammbasis in Westafrika, Senegambien bis Togoland, dient zum Färben (racine de Fayar).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 479.
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