Mesenteriāldrüsen

[650] Mesenteriāldrüsen (Gekrösdrüsen, Glandulae mesentericae), die im Gekröse eingeschlossenen und von lockerm, mehr oder weniger fettreichem Zellgewebe umgebenen Lymphdrüsen. Beim Menschen sind sie 100–200 an Zahl und hängen durch Lymphgefäße in der Wand des Dünn- und Dickdarms (die sogen. Milchgefäße, vasa lactea) miteinander zusammen. Bei einigen Säugetieren (z. B. dem Hunde) sind sie zu dem sogen. Pancreas Aselli verschmolzen. Während der Verdauung passiert durch sie Chylus, sonst Lymphe und die aus dem Dickdarminhalt aufgenommene Flüssigkeit. Bei Erkrankungen des Darmes geraten die M. in entzündliche Schwellung, z. B. beim Ileotyphus und der Tuberkulose des Darmes (s. Darmschwindsucht).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 650.
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